Gut zu wissen
Mückenstiche: Fakten
Mückenstiche zählen zu den lästigen Begleiterscheinungen des Sommers. Doch warum stechen eigentlich nur weibliche Mücken? Was führt im Detail zu den Symptomen wie Juckreiz und Rötung? Hier finden Sie die wichtigsten Fakten im Überblick.
Mücken-Arten: Die Vielfalt macht's
Zu den weltweit verbreiteten Mücken-Arten zählen vor allem Stechmücken der Gattung Culex. Insgesamt werden etwa 2600 Arten gezählt, wobei etwa 100 in den Tropen zu Hause sind. Dort können Sie unterschiedliche Krankheiten wie zum Beispiel Malaria oder Gelbfieber übertragen. In Deutschland sind etwa 40 Stechmücken-Arten bekannt.
Mücken-Entwicklung: Hauptsache nass
Zu den perfekten Brutplätzen für Mücken zählen unter anderem Teiche, sumpfiges Gelände oder auch kleine Seen. Denn für ihre Entwicklung benötigen Mücken stehende Gewässer.
Mückenstich: Typisch weiblich
Für die Ausreifung der Eier benötigen weibliche Mücken nach der Befruchtung Proteine, das sie aus Blut beziehen. Daher stechen tatsächlich nur die Weibchen.
Wen stechen Mücken eigentlich?
Einen potenziellen Wirt erkennen Mücken, wenn die Körpertemperatur zwischen 35,5 und 37,9 Grad Celsius liegt. Daher ist der Mensch das perfekte Opfer. Welche Faktoren im Detail für Mücken anziehend wirken, ist noch nicht final geklärt. Die Zusammensetzung des Körpergeruchs scheint allerdings eine Rolle zu spielen.
Mückenstich: Komplexer, als vermutet
Ein Mückenstich ist eine ziemlich raffinierte Angelegenheit: Dafür haben die Mücken einen speziellen Stech- Saugapparat. Zunächst geben die Mücken beim Stich Speichel ab, der unter anderem gefäßerweiternd, blutgerinnungshemmend und schmerzstillend wirkt. Daher spüren wir einen Mückenstich in der Regel nicht. Anschließend saugen die Mücken das Blut aus dem Körper.
Warum führt ein Mückenstich zu Rötung, Juckreiz und Schwellung?
Der Speichel der Mücken enthält Proteine, die in unserem Körper sozusagen ein „Alarmsignal“ hervorrufen. Es wird eine Entzündungsreaktion in Gang gesetzt, mit der Organismus versucht, die Proteine zu bekämpfen. Im Rahmen dieser Reaktion wird Histamin ausgeschüttet – ein Botenstoff, der unter anderem gefäßerweiternd wirkt. In der Folge kommt es im Bereich der Einstichstelle zu Schwellung, Rötung und Juckreiz.